Dubrovnik2012
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Dubrovnik, die "Perle der Adria", war ab dem 13. Jahrhundert als "Ragusa" eine starke See- und Handelsmacht. Der Wiederaufbau nach dem verheerenden Erdbeben von 1667 erneuerte das prächtige Stadtbild. Die Schäden durch Artilleriebeschuss in den Jugoslawienkriegen (1991/92) wurden mit internationaler Hilfe beseitigt.
Im Mittelalter war Dubrovnik einer der wichtigsten Plätze für den Handel mit dem östlichen Mittelmeer (Levante). Im 14. Jahrhundert wehrte die damals "Ragusa" genannte Stadt – Dubrovnik ist erst seit 1919 offizieller Name – erfolgreich die Herrschaftsansprüche Venedigs und Ungarns ab. Ab 1525 formal unter türkischer Oberhoheit, bestimmte sie als freie Republik bis zur Annexion Dalmatiens durch Napoleon (1809) selbst ihr Schicksal. Die mächtigen Festungsanlagen mit ihren bis zu sechs Meter dicken und 25 Meter hohen Mauern zeugen noch heute von ihrer Wehrhaftigkeit.
Ragusa war eine Hochburg des Humanismus und hatte großen Einfluss auf die slawische Literatur und Malerei. Hier entwickelte sich vom 15. bis zum 17. Jahrhundert die kroatische Schriftsprache. 1667 zerstörte ein Erdbeben die Stadt fast ganz. Die großen Gebäude aus dem Mittelalter wie der Rektorenpalast und die Klöster wurden renoviert. Der Großteil der Bebauung, manche Innenausstattung und die mächtige Kathedrale erlebten ihren Wiederaufbau aber im Stil des Barock.
Heute ist Dubrovnik ein beliebtes Reiseziel oder gar das "Paradies auf Erden", wie George Bernard Shaw feststellte? Auf einem ansteigenden Felsen gelegen, an drei Seiten vom Meer umspült, bietet diese Stadt Sehenswürdigkeiten und Kunstschätze von Weltrang.
1980 wurde die 60.000-Einwohner-Stadt von der UNESCO unter Denkmalschutz gestellt.
Vor Dubrovnik liegt die Inselgruppe der Elaphiten. Diese umfasst die Inseln Koločep, Lopud und Šipan sowie weitere elf dazugehörige Inseln. mit Gärten voller Orangen und Zitronen, bezaubernden Küstenlandschaften und malerischen Dörfern mit sich harmonisch einfügenden Sommerlandsitzen, alten Seemannshäusern und kleinen Votivkirchen.