2007
Istanbul, eine Stadt auf zwei Kontinenten, getrennt durch den Bosporus, eine Stadt zwischen Orient und
Okzident. Zahllose bauliche Sehenswürdigkeiten dokumentieren die
einzigartige Geschichte Istanbuls (Konstantinopels) am
weltpolitischen Schnittpunkt zwischen christlicher und islamischer
Kultur. Allen voran die berühmte Hagia Sophia,
einst christliche Basilika, dann Moschee und seit 1932 eindrucksvolles
Museum. Und gleich gegenüber die Blaue Moschee, eines der bedeutendsten
Bauwerke islamischer Architektur.
Berühmt ist auch der Topkapi-Palast . Er war bis 1856 Wohnung der
Sultansfamilie (Harem) und Herrschersitz. Dieser immer wieder erweiterte und
umgestaltete, vielgliedrige Sultanspalast liegt exponiert an der Spitze der
zwischen Goldenem Horn, Bosporus und Marmarameer gelegenen Halbinsel.
Doch Istanbul ist weit davon entfernt, ein beeindruckendes und doch etwas
verstaubtes Freilichtmuseum zu sein. In der 11-Millionen-Stadt schlägt der
wirtschaftliche und kulturelle Puls des Landes, hier treffen Tradition und
Moderne in den unterschiedlichsten Facetten aufeinander. Man taucht hier ein
in farbenprächtige Märkte oder Basare, auf denen die Zeit stehen geblieben
scheint, und findet sich abends unversehens in trendigen Szeneclubs und
eleganten Restaurants wieder, die denen westlicher Metropolen wie
Wien und London in nichts nachstehen.